sehrErstrebenswert: Zweckdienliche Sauberkeit von textilen  Bodenbelägen, der Gesundheit, der Sicherheit und des Wohlbefindens wegen. Wie und womit erreichen?

1) Nadelvlies

Bodenbeläge aus Nadelfilz - warum nicht?

... sind sehr strapazierfähig, jedoch auch schwerer sauber zu halten.

Flecken sind schwer und sehr aufwendig behandlungsfähig. Flüssige Fremdstoffe dringen infolge der großen Gesamt-Oberfläche der dicht aneinander liegenden und ineinander verhakten dünnen Gernstücke zusammen mit Kapillar Aszention oder -Depression (Benetzen und Entlanggleiten einer Flüssisgkeit in Hohlräumen, Spalten oder Poren, nach oben oder unten) in tiefere Tepppichbodenschichten ein und sind für den späten Reinigungs- und Spülvorgang weitgehend unzugänglich.

Die allgemein üblichen Reinigungsmethoden können eingeschränkt angewendet werden:

• Nass-Extraktionen dann, wenn eine wirksame Dampf- oder Feuchtigkeitssperre zum Bodenaufbau hin gegeben ist - er ist möglicherweise auch als Trockenestrich aufgebaut. Hier Aufquellen von allenfalls vorhandenen Spanplatten zu erwarten, ebenfalls Schimmelbildung in und unter denselben. Und selbst, wenn der Estrich feuchtigkeitsbeständig ausgebildet sein sollte, würden sich in Unebenheiten an der Oberfläche des Estrichs  und somit an der Unterseite des Filzbodens unsichtbare mit Schmutz beladene Waschflotten - Pfützchen bilden. Diese würden anschließend langsam mitsamt vorhandener Farbstoffe nach oben wegtrocknen: Flecken wären die Folge - und oft größer und woanders als vorher weggereinigt geglaubt.

• Feucht-Extraktionen nur bei sparsamer Anwendung der Waschflotte - zum Beispiel mit Dampish Toss Over

• Pad - Verfahren beschränkt anzuwenden, da keine Tiefenwirkung gegeben; bei geschickter Reinigung durch erfahrende Firmen und konzentriert auf Oberflächenreinigung können bei optisch einwandfreien Ergebnissen große Flächenleistungen erzielt werden. Durch die dichte Wirrlage der Garne in der Gehschicht sind größere Partikel , auch Haare, sowieso schwerlich in der Lage, in die Struktur eindringen.

• Pulverreinigung,zur Fleckenentfernung mit anschließender Aufnahme des beladenen Pulvers mit Dampish Toss, mit oft unbefriegendem Ergebni beim trockenen Bürstsaugen

2) Warum haben Katzen schönes, sauberes und weiches Fell bei wenig Mühe?

Dauer-Erfolg bei überschaubarem Aufwand - nach Katzenart: ohne Pulver, Wasser, Schnee Et cetera pp

Katzen scheuen das Wasser ... und haben immer ein sauberes, weiches Fell - warum? Katzen lecken beizeiten ihr Fell mit rauher Zunge ab. Sie schlucken die Fremdpartikelchen, auch lose Haare. Später wird alles kompakt ausgegeben.

Außerdem  wird beim Befeuchten ein Eiweisstoff in das Fell eingearbeitet, der restliche Fremdpartikelchen zusammenbacken lässt. Diese Partikelrest-Konzentrate trocknen ab und werden später auch entfernt - abgestreift, abgeschüttelt.

Analoges gilt bei Dampish Toss Over:

Das Fell - also hier passender - der Teppichboden wird nebelfeucht mit DTO -Waschlösung nebelfeucht eingesprüht und gleich anschließend noch feucht ausgebürstet, alles Erfasste dadurch herausgeholt: grundsätzlich alles mögliche - auch Hausstaubmilben und Allergie auslösende Teile. Beim Trocknen entstehen fest eingekapselte Partikelkonzentrate. In ihnen findet sich auch Feinstaub, die Partikel jetzt größer als 10µm - und damit nicht mehr schwebefähig, beim Darübergehen werden sie nicht aufgewirbelt - sicherlich wohltätig für Nase, Bronchen und Lunge.

Die eingekapselten Reste werden beim anschließenden oder späteren Bürstsaugen entfernt. Eine schnelle, sichere und gründliche Methode.

Natürlich braucht man etwas Wasser zum Lockern der Schmutzpartikel - aber keinen Wasserschwall.

Wir schätzen die "Fell"-Pflege nach Katzenart - denn Katzen lecken sich ab und holen alle Arten von Unreinheiten aus ihrem Fell: Sie arbeiten instinktiv effektiv

wenig Aufwand zwischendurch - und immer blitzsauber

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3) Reinigungsmittel auf demPrüfstand

Prüfen der Reinigungsmittel auf Teppichböden- Nachhaltigkeit - wie?

Wir sind zuversichtlich, dass heutige Reiniger für Teppichböden den Ansprüchen hinsichtlich Reinigungswirkung genügen, in einem besonderen Punkt sind sie noch unterschiedlich wirksam: Nachhaltigkeit!

Reinigerrückstände dürfen eingetragenen Straßenschmutz nicht klebend festhalten, sondern bei der nächsten Unterhaltsreinigung gar leicht abgeben. Eingeschleuster Staub muß sich beim Trocken-Bürstsaugen wieder anstandslos entfernen lassen. Aber wie diese wichtige Eigenschaft mit einfachen Mitteln prüfen?

Hier ein Spiegeltest:

• Das Reinigungsmittel in vorgeschriebener Konsistenz dünn auf einen Spiegel aufbringen und trocken lassen

• Jetzt mit einem sauberen Tuch versuchen, den trockenen Film unter angemessen leichtem Druck zu entfernen suchen

• Lässt sich der Film entfernen - anstandslos und ohne Rückstände zu hinterlassen - dann darf man analoges Verhalten auch beim Teppichboden erwarten: Das Reinigungsmittel ist in dieser Hinsicht wohl prima. Bei regelmäßiger Unterhaltsreinigung und halbjährlichem feuchter Intensivreinigung mit Dampish Toss Over sind keine schmutzbeladenen und grauen Laufstraßen zu erwarten!

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4) Eff+Eff - Reinigungsverfahren auf dem Prüfstand

Teppichboden-Reinigung: Effektiv und Effifzient?

Wo liegt der Unterschied, wo ist Zusammenwirken sinnvoll?

Definitionen von Effektivität 

• Die richtigen Dinge gut tun: man fragt nach dem Nutzen - für die Allgemeinheit und den Anwendern

• Ausmaß an Genauigkeit und Vollständigkeit, mit der ein hochwertiges Ziel erreicht 

• als Ergebnis das Wesentliche: Qualität und Vollständigkeit stehen im Mittelpunkt

Die Effektivität fragt sich: Welche Qualität hat mein Ziel? Und mit welcher Maßnahme und in welchem Ausmaß erreiche ich das Ziel?

Definitionen von Effizienz

• Verhältnis von Output zum Input (sollte hoch sein können)
• Verhältnis vom Ergebnis X zu Kosten, "Opfern" und unerwünschten Nebenwirkungen (sollte hoch sein können)
• in einigen Fällen heißt Effizienz auch Wirtschaftlichkeit, besonders dann, wenn einiges an "Opfern" ausgekammert wird.
  

Forderung: Effektivität und Effizienz sollen beim Teppichbodenreinigen ganz hohen Erwartungen genügen - jedoch: Effektivität soll dominieren, alle Effizienz ist nur  eine Draufgabe.

Also: bei Teppichboden Reinigungsverfahren sollen hochgesteckte Ziele mit vertretbarem Aufwand erreicht werden! Hier folgen

Und das bei hoher Effizienz , daher das Verhältnis von Erfolg zum Aufwand  hin ist wahrscheinlich sehr hoch.

5) "Nass-Sprüh-Extraktion"

noch zu verbessern?

 Hier soll der Versuch unternommen werden, die Frage zu klären: Warum hat dieses an und für sich gründliche Verfahren so wenig dazu beigetragen, den Bestand an Teppichböden (Tb) zu mehren?

Meine Umfragen ergaben, dass deswegen Vorbehalte gegenüber Teppichböden sehr massiv geäußert werden. Nichts gegen diesen wunderbaren Bodenbelag! Man stößt sich allerdings an der angeblich so aufwendigen und auf lange Sicht wirkungsschwachen Art der Reinigung. Die bekanntest angewandte Methode ist die "Sprüh-Extraktion" - man meint dabei die nasse Variante.

Kritische Betrachtung der "Nebenwirkungen" des Verfahrens "Sprüh-Extraktion"

1. Hoher Zeitaufwand wegen
   1. sehr langer Trockenzeit;
   2. meist Rücklaufbedienung der Maschine
   3. weitere Arbeitsgänge erforderlich zur Grob-Vorreinigung und schlussendlich zur Aufrichtung des trockenen Flors
   4. siehe Haupt-Punkt 5)
2. Sand und andere schwere und sehr kleine Fremdkörper sowie Haare werden bei Maschinen ohne Bürstunterstützung nur in äußerst geringem Umfang erfasst und befördert, denn: Beim Nass-Saugen reicht die Mitnahme-Geschwindigkeit (v) des Mediums Wasser im Florgrund zur Förderung nicht aus. Die Geschwindigkeit jedes Mediums - egal ob Wasser oder Luft - ist in unmittelbarer Nähe jeder Fläche gleich NULL. Bei rauher oder stark struktuierter Oberfläche, wie eben beim Tb, wächst der abstandsabhängige v-Zuwachs besonders langsam.
3. Sehr arbeitsintensiv infolge des Andienens und Abtransports der Waschflotte
4. Verbrauch an den Ressourcen Reinigungsmittel und Wasser hoch, die Entsorgung der Schmutz-Waschflotte belastet Abwässer, ihre Reinigung birgt von der Allgemeinheit zu tragende Folgekosten
5. Nach dem Abtrocknen werden  manchmal schon beseitigt geglaubte Verfleckungen sichtbar, die unter Umständen größer erscheinen als vorher und sich auch an Stellen zeigen, die vordem sauber schienen. Dies rührt vom Trocknungsvorgang her und eventuell auch von Unebenheiten des Unterbodens. Der im Florgrund verbliebene und angefärbte Rest der Waschflotte sammelt sich in seichten Tiefstellen und  trocknet dann nach oben ab. Durch Abdecken der noch nassen Tb-Oberfläche mit dünnen Tüchern kann ein Überführen der Farbanteile in eben diese Tücher erreicht werden. Dieser zusätzliche Arbeitsaufwand ist natürlich wieder zeit- und arbeitsintensiv und geht mit Waschen der Tücher einher.
6. Raumnutzung stark eingeschränkt
   1. Der gesamte Teppichbodenbereich müsste von allen Möbeln befreit werden, da die nasse Waschflotte die bodenberührten nahen Möbelteile beschädigen könnten - ein Abhalten ist praxisnah wegen Wasserwanderung im Flor nicht durchführbar
   2. Der Raum kann nur nach dem kompletten Abtrocknen, Aufbürsten des Tbs und Wiedereinräumen der Möbel voll genutzt werden.
7. Das Nass-Sprüh-Extraktions-Verfahren beschränkt sich ausschließlich auf ordnungsgemäß verlegte Teppichböden, welche sich außerdem für dieses Verfahren gut eignen. Der Bodenaufbau muß nachweislich bekannt sein. So darf er keinen wasserempfindliche Schicht enhalten oder müsste durch eine Dampfsperre wirkungsvoll gegen Wasserkontakt geschüzt sein. Oder der Tb selbst müsste einen Dampf hemmenden Rücken aufweisen. Auch die Art der Teppichboden-Montage ist zu berücksichtigen, da lose verlegte oder mit Klebestreifen befestigte Tb nach dem Nassreingen zum Wellenbilden neigen. In nicht allen Fällen sind alle Verhältnisse bekannt, so dass dieses Verfahrens zeitverzögert Schäden am Bodenbelag samt Unterboden verursachen kann.
8. Am häufigsten wird die rasche Wiederanschmutzung nach erfolgter Reinigung erwähnt. Das liegt allerdings am verwendeten Reinigungsmittel selbst. Es sollte nach Tipp Nr. 3 geprüft worden sein.

Wie kann man die vielen Vorteile von Teppichböden nutzen und trotzdem Nachteilen beim Reinigen ausweichen? Was tun? Man beurteile eben die am Markt befindlichen Reinigungs-Varianten nach Punkt 4)

6)   Schmutzaufkommen in Haushalten

Wie hoch ist das Fremdkörperaufkommen - einschließlich Feinstaub -  in einer Wohnung?

Wie meine Beobachtungen zeigen, werden pro Tag in eine Wohnung mit 70 qm Wohnfläche ca. 50 ccm an Fremdstoffen eingetragen

• Umfeld: nicht belebte Straße, Obergeschoß, Villenviertel, Ort umschlossen von Gemischtwald, ganz wenig Flugverkehr, bewohnt von 2 Personen
• Fremdstoffe zeigen sich / setzen sich zusammen: "Lurch", auch als Wollmäuse bekannt, locker beballter Feinstaub, Haare, Schuppen, Brösel und Ähnlichem.

Diese Fremdstoffe werden von einem Teppichboden gut "eingefangen", bleiben zunächst im Flor verborgen und belästigen so nicht das Befinden der Wohnungsinhaber - das anteilig Schwebefähige wird beim Darübergehen nicht sonderlich aufgewirbelt.

Damit der Teppichboden seine Fremdstoff-Speicherfähigkeit beibehält, sollte er kurzperiodisch trocken - und in längeren Abständen sehr gründlich feucht entfernt werden.

Für den Wohnbereich empfehle ich folgendes Reinigungskonzept, vom Wohnungsinhaber einfach durchführbar:

1. täglich: trockenes Bürstkehren mit Batterie-Elektrokehrer oder Bürstsauger
2. monatlich: Teppichboden nach dem Bürstkehren einsprühen mit DTO-Reiniger (und damit Eigenreinigung des Bodens einleiten)
3. halbjährlich:DTO - Gründlich-Reinigung mit Maschine M31 (M31-Maschine für den häuslichen Bereich, also für Wohnungen mit vielen und langen Wänden, vielen Winkeln und schweren, unverrückbaren und empfindlichen Möbeln geeignet. Maschine selbst ist leicht und gründlich zu reinigen, im Kaufpreis, Strom-Verbrauch sowie Unterhaltskosten vergleichsweise sehr günstig)

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7)  Fleckenbehandlung

 Wie entferne ich sie?

Der Ratschläge gibt es viele - doch welche sind dem Anwender wirklich hilfreich? Welche Anweisungen sind nicht immer wieder ungeprüft von anderen abgeschrieben worden? Gibt es auf diesem Gebiet statt althergebrachte Hypothesen eine nach wissenschaftlicher Verfahrensweise aufgebaute Dokumentation? Und sind sie der Allgemeinheit zugänglich?

Wir sind an Realem interessiert, benötigen konkrete und  und nachprüfbare Angaben zur Vermeidung und Entfernbarkeit von Flecken.

Erst dann lohnt sich die Anschaffung eines teueren - und auf lange Sicht doch preiswerten - Teppichbodens.

Dieses Ziel haben wir zu erreichen, so es denn möglich wäre: Eine nachprüfbare Dokumentation zur Vermeidung und Beseitigung von Flecken auf Teppichböden.

Denn: Beobachtungen und Forschungsergebnisse, auch negative, dürfen nicht weggeschlossen werden, sondern sollten jedem Interessierten zur Verfügung stehen - in verständlichen Worten eines "Philaretus" Robert Boyle.